Auch Stephan Niedermayer aus Eichelhardt hatte entschieden, sich für den Förderpreis der Raiffeisen-Gesellschaft zu bewerben. „Die eigentliche Idee der Fahrrad-Reparaturstation kannte ich aus Köln“, so Niedermayer. „Dort werden solche Stationen unter anderem für Studierende wie mich bereitgestellt. Die haben auch mir schon bei dem ein oder anderen Problem geholfen.“ Seine Idee: Die Stärkung des Fahrrad-Tourismus in seiner Heimatregion Westerwald durch genau solche Reparaturstationen.
Für den Förderpreis hat es – wenn auch nur knapp – leider nicht ganz gereicht. Doch über den Vorsitzenden der Raiffeisen-Gesellschaft, Dr. Ralf Kölbach, der auch Vorstandssprecher der Westerwald Bank ist, wurde die Bank auf Niedermayers Idee aufmerksam und ermöglichte gemeinsam mit zwei weiteren Sponsoren, der Raiffeisendruckerei Neuwied und der Raiffeisen-Gesellschaft, die Installation von insgesamt drei Fahrrad-Reparaturstationen im Westerwald. Geeignete Standorte wurden im Vorfeld gemeinsam mit Niedermayer und der WW-Touristik ausgesucht: am „Café Wilhelmsteg“ in Heuzert, beim „Haus am See“ in Steinebach (an der Wied) und an der „Tourist-Information WällerLand“ am Wiesensee.
Jede Station bietet ein komplettes Angebot zur schnellen Wartung und Reparatur eines Fahrrads. Ein Werkzeugsatz mit allen gängigen Tools und eine hochwertige Luftpumpe für alle handelsüblichen Ventile sorgen für eine praktische und schnelle Handhabung. Über einen QR-Code auf dem Gehäuse der Station sind wichtige Tipps und Informationen zur schnellen Instandsetzung abrufbar. Die stabile Fahrradaufhängung ermöglicht, das Rad in sicherer und ergonomisch geeigneter Höhe aufzuhängen.
Der Westerwald ist zwar aufgrund der Geografie keine klassische Radler-Region, aber mit den E-Bikes steigt die Zahl derer, die auf das Auto verzichten, peu à peu auch hier. Sport und Natur lassen sich auf vielen schönen Radtouren optimal verbinden. Mit dem Aufstellen der Fahrrad-Reparaturstationen wird unsere Region als Naherholungsgebiet nun für Radfahrerinnen und Radfahrer noch attraktiver.